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Schlagwort: Deutschland

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Zukunft bauen

Foto von NASA auf Unsplash

Zukunft bauen. Was meine ich damit? Schon seit einigen Jahren beschäftigt mich, dass wir die großen Ziele in unserer Gesellschaft neu denken. Immer wieder begegnet es mir, dass große Projekte gar nicht oder schlecht umgesetzt werden. Und dabei ist mein Hauptaugenmerk nicht das aufgewendete Geld. Bei Infrastruktur muss man zwar natürlich auf die Kosten achten die entstehen aber ich denke, wenn ein großer Nutzen da ist, darf ein Projekt auch mehr kosten und sich nicht gleich rechnen.

Ich habe den Eindruck, dass wir verlernt haben, große Dinge zu denken und auch durchzuhalten. Immer wieder werden Projekte zerredet oder sie werden durch Einfluß von Interessengruppen bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt. Nicht selten lassen wir Bürger uns allzu leicht von scheinbar kritischen Argumenten blenden und entziehen Projekten, die uns allen dienen, das Vertrauen. Das große Ganze denken bedeutet aber eben auch, durchzuhalten in einer Unterstützung und manchmal, wenn nötig, auch Druck aufzubauen, damit Projekte nicht den eigentlichen Sinn verlieren. Nehmen wir den Verkehr oder besser die Mobilität. Es entspringt nicht einfach meiner persönlichen Meinung, dass wir im großen Ausmaß weg müssen von individuellen kleinen Mobilitätseinheiten = Autos. Wichtig wird sein, eine sehr gute öffentliche Mobilitätsinfrastruktur zu haben und dabei geht es nicht nur um den Transport von uns Menschen, es geht auch um den Transport von Waren.

Gümüsay, Obulor und Rosamag

Zwei Bücher. Kübra Gümüşays Sprache und Sein und das von Evein Obulor und dem RosaMag herausgegebene Schwarz wird groß geschrieben

Lange nicht mehr geschrieben. Heute zwei Bücher, die eigentlich in das letzte bzw. das vorletzte Jahr gehören. Kübra Gümüşays Buch Sprache und Sein erschien bereits Anfang 2020. Ich hatte es gekauft, fing an zu lesen und kam nicht rein in den Text. Mein 2020 war sehr stressig und übervoll, vielleicht wars mein Kopf auch. In diesen Tagen soll es endlich soweit sein. Und, gleich danach, werde ich also, ebenfalls endlich, Schwarz wird groß geschrieben lesen. Letzteres ist herausgegeben von Evein Obulor und dem RosaMag. Das RosaMag ist stets eine Quelle für tolle Texte und, einfach um auf tolle Menschen zu treffen. Das Land in dem ich lebe und indem ich uneingefordert stetig Privilegien erhalte, stellt sich für Menschen, die nicht als weißer cis-Mann gelesen werden, permament anders dar und anders heißt hier, voller potentieller Agressionen und Verletzungen. Einfach, weil Menschen über ihr Äußeres interpretiert und eingeordnet werden und weil andere Menschen sich das Privileg leisten, über Rassismus nicht nachzudenken.

Ich möchte nicht in diesem Land leben. Ich möchte in einem Land leben, indem wir aufeinander achten, die Vielfalt lieben und in dem wir wahrhafhtig offen sind. Offen, uns mit rassistischen Traditionen auseinanderzusetzen, offen, um Dinge zu ändern, endlich. Ich will täglich dafür arbeiten. Nein, keine Aufzählung was ich tue und wie ich das meine. Stattdessen die Auffordeung an meine wenigen Leser hier: Schaut hin. Stellt in Frage. Steht ein für wirkliche Werte und nicht für nicht reflektierte und nicht zustehende Privilegien, die viele Menschen etwas kosten.

Disclaimer. Wenn ihr erfahren wollt wie das ist, nicht Teil des privilegierten Teils der Gesellschaft zu sein, dann fragt nicht Betroffene. Lest! Informiert euch eigenständig! Macht es euch nicht leicht auf Kosten dieser Menschen! Mutet vor allem nicht Menschen aus eurem Umfeld, die tagtäglich Ausgrenzung und Rassismus erleben müssen, zu, ihre Geschichten durch das Erzählen erneut durchleben zu müssen. Macht euch selber auf den Weg!

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