Worte. Bilder. Mehr beta wagen

Monat: März 2023

Tupoka Ogette. Und jetzt Du.

Tupoka Ogette. Und jetzt Du.

Manchmal fehlen mir die Worte. Aber, fangen wir vorne an. Tupoka Ogette lernte ich als öffentliche Person kennen als ich begann ihr auf Instagram zu folgen. Damals hatte ich ihr Buch Exit Racism gerade ausgelesen und wollte ein wenig mehr wissen über die Autorin. Es war mir wichtig, direkte Eindrücke sammeln zu können. Dass Jemandem auf Instagram zu folgen nicht bedeutet jemanden wirklich zu kennen ist mir natürlich klar aber, wenn man sich anschaut was jemand selber postet ergibt das jedenfalls dann, wenn jemand seine Accounts selber pflegt und betreibt, nach und nach schon ein Bild. Ich kann sagen, ich lerne viel, ich schäme mich oft aufgrund eigener Muster und Muster, die ich in anderen Menschen und Organisationen erkennen kann. Ich höre seither nicht auf, mein Weltbild zu überdenken. Und ich spüre die Brüche, die passieren, ich spüre, wie Denk- und Fühlprozesse aufbrechen. Das alles habe ich Tupoka zu verdanken und anderen Menschen, die sich im Themenfeld von institutionellem und intersektionalem Rassismus bewegen. Ich will jetzt hier keine einzelnen Namen einfach fallen lassen. Ich will wie schon seit einiger Zeit über die einzelnen Bücher schreiben. Damit genug Platz ist für jede einzelne Stimme und jede einzelne Position. Alle Autor*innen sind unerhört stark, sie alle nehmen Unerhörtes auf sich und, wenn ich ehrlich bin, schreibe ich diesen Artikel gerade jetzt, weil Tupoka gerade wieder berichtet hat über einen Vorfall bzw. von Sich-Verhalten von weißen Menschen in einem Seminar, dass sie gab.

Über dieses Buch

Tupoka schreibt selber in Und jetzt Du. Zitat:

„Das Buch ist kein Regelwerk, nach dem Du strikt vorgehst und dann ist alles gut“

Quelle: Tupoga Ogette. Und jetzt Du. Seite 37. Penguin Verlag, Erschienen am 08. März 2022

Vielmehr berichtet Sie anekdotisch, berichtet von Erfahrungen aus dem eigenen Leben und schreibt auch darüber, was die Erlebnisse mit ihr gemacht haben. Wir können so eine andere Position einnehmen und das ist eine Position, die Menschen die Teil der weiß gelesenen, dazu vielleicht auch noch cis-männlichen oder cis-weiblichen, Mehrheitsgesellschaft sind, niemals erleben werden. Sie schreibt über das Leben dieser Mehrheitsgesellschaft in einem „Happyland“ und sie berichtet warum es der einzige Weg ist, aus diesem Happyland auszuziehen und sich auf den Weg zu machen. Ich habe Und jetzt Du. als Hörbuch gekauft und angehört, mehrfach. Tupoka hat das Buch selbst eingelesen. Ich kann die Lektüre nur dringend empfehlen. Es wird Zeit, dass wir uns endlich alle auf die Reise begeben und Happyland endgültig und nachhaltig hinter uns lassen.

photo of outer space

Zukunft bauen

Foto von NASA auf Unsplash

Zukunft bauen. Was meine ich damit? Schon seit einigen Jahren beschäftigt mich, dass wir die großen Ziele in unserer Gesellschaft neu denken. Immer wieder begegnet es mir, dass große Projekte gar nicht oder schlecht umgesetzt werden. Und dabei ist mein Hauptaugenmerk nicht das aufgewendete Geld. Bei Infrastruktur muss man zwar natürlich auf die Kosten achten die entstehen aber ich denke, wenn ein großer Nutzen da ist, darf ein Projekt auch mehr kosten und sich nicht gleich rechnen.

Ich habe den Eindruck, dass wir verlernt haben, große Dinge zu denken und auch durchzuhalten. Immer wieder werden Projekte zerredet oder sie werden durch Einfluß von Interessengruppen bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt. Nicht selten lassen wir Bürger uns allzu leicht von scheinbar kritischen Argumenten blenden und entziehen Projekten, die uns allen dienen, das Vertrauen. Das große Ganze denken bedeutet aber eben auch, durchzuhalten in einer Unterstützung und manchmal, wenn nötig, auch Druck aufzubauen, damit Projekte nicht den eigentlichen Sinn verlieren. Nehmen wir den Verkehr oder besser die Mobilität. Es entspringt nicht einfach meiner persönlichen Meinung, dass wir im großen Ausmaß weg müssen von individuellen kleinen Mobilitätseinheiten = Autos. Wichtig wird sein, eine sehr gute öffentliche Mobilitätsinfrastruktur zu haben und dabei geht es nicht nur um den Transport von uns Menschen, es geht auch um den Transport von Waren.

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